Unser ganz persönlicher Wunsch an Sie ist:
Lassen Sie sich Zeit bei der Planung Ihres zukünftigen Zuhauses. Die Zeichnung spiegelt Ihren Wohnkomfort wider, sie muss auf Sie und Ihre Zukunft abgestimmt sein und sollte vor
Verbraucherbauvertrag zu 99 % abgeschlossen sein, was die Optik und Raumgestaltung angeht. Lassen Sie den Verbraucherbauvertrag von einem Rechtsanwalt für Bau- und Architektenrecht prüfen.
Und nun das wichtigste:
Lesen Sie die Bau- und Leistungsbeschreibung, holen Sie sich hier am besten sachkundige Hilfe von einem unabhängigen Berater, am besten jemanden, der in einer Hausbaufirma, die schlüsselfertig
bauen, arbeitet und somit die Bau- und Leistungsbeschreibungen lesen kann. Irgendeiner kennt einen, der einen kennt, der das für Sie machen könnte. Die Bau- und Leistungsbeschreibung ist der
Dreh- und Angelpunkt für Ihr erfolgreiches Projekt.
Wir haben Ihnen die Reihenfolge, wie Sie zum erfolgreichen Projekt gehen müssen, chronologisch notiert:
- Klären Sie für sich und in der Familie, wie Sie Ihr Haus bauen wollen: Hausbaufirma, Architekt, Bauunternehmer, selber in Eigenregie mithilfe eines Bauleiters oder Architekten.
Ermitteln Sie die Baunebenkosten: Grundstück, Grunderwerbsteuer, Notarkosten, Maklerprovision, Schmutz- und Regenwasseranschlüsse, Hausanschlüsse z. B. Gas, Wasser, Strom, Telekom, Lagepläne,
Baugenehmigungskosten, Einmessung des Gebäudes, außerordentliche Gründungsarbeiten wie der Mehraufwand für Garten und Pflasterarbeiten, Beleuchtung, Briefkasten usw.
- Sortieren Sie den Markt von Anbietern und suchen Sie sich eine Bau- und Leistungsbeschreibung aus, die Ihnen am meisten zusagt. Lesen Sie diese gründlich und schreiben Sie sich zu jedem
Gewerk auf, was Sie vermissen. Gehen Sie mit der Bau- und Leistungsbeschreibung und Ihren Ergänzungen zum Beispiel zu einer Hausbaufirma, wenn das Ihr Weg werden soll, oder zum Architekten usw.
Wählen Sie ein Haus, das Ihren Vorstellungen am meisten entspricht, aus den zahlreichen Katalogen, die Sie bereits bestellt haben, und lassen Sie sich hierfür ein Angebot aufgrund der Bau- und
Leistungsbeschreibung und Ihren Ergänzungen unterbreiten. Dadurch trennt sich bereits die Spreu vom Weizen, denn einige Hausbaufirmen wollen das nicht so gern, denn es ist nicht mehr ihr System,
aber Sie wollen ja Licht ins Dunkle bringen. Die Hausbaufirmen, die sich darauf eingelassen haben, besitzen dann in der Regel eine sehr individuelle Ausführungsart. Der Architekt und das
Bauunternehmen haben mit der Vorgehensweise eigentlich keine Probleme.
- Nachdem Sie die Angebote erhalten und den Preis eingeordnet haben, dürfen Sie die ersten Kompromisse eingehen. Die Preise sind zu teuer, also kleiner oder eine andere Kubatur des Hauses oder
Ihre Leistung (Wünsche) müssen weichen. Das ist jetzt natürlich eine erste grobe Einschätzung, da es das erste Angebot ist und noch nicht Ihr Haus, sondern nur ähnlich Ihren Vorstellungen.
- Sie lassen sich ein Haus zeichnen. Am besten investieren Sie einen kleinen Betrag, denn wenn Sie von drei Firmen, mit denen Sie sich vorstellen könnten, einen Verbraucherbauvertrag zu
schließen, ein Haus zeichnen lassen, ist das ein Aufwand, den Sie betreiben, der den Firmen nur Geld kostet und somit nicht unbedingt die gewünschte Qualität erhält, die für Sie später wichtig
und entscheidend ist. Auch vergleichen Sie mit nur einer Zeichnung auch Äpfel mit Äpfeln. Jetzt suchen Sie mit Ihrer Zeichnung die Baufirmen auf und sagen: „Bieten Sie mir das Haus nach Ihrer
Baubeschreibung, ohne Zusatzleistungen an“.
- Nach Erhalt der Angebote haben Sie nur eine Benchmark, die Sie greifen können und mit der Sie die Ihnen zugedachte Bau- und Leistungsbeschreibung auf die Werthaltigkeit prüfen können. Jetzt
ersuchen Sie jemanden um Hilfe – also einer kennt einen, der einen kennt, der das kann – und ergänzen die Leistung, sodass Ihr Haus schlüsselfertig wird. Lassen Sie sich auch sagen, mit wem er
bauen würde, denn zu diesem Zeitpunkt kennt er noch nicht den Preis und er wird seine Entscheidung sachlich anhand der Bau- und Leistungsbeschreibung treffen.
- Jetzt gehen Sie wieder in die Gespräche mit den Hausbaufirmen und lassen Ihr Angebot um die Leistungen, die nicht enthalten sind, ergänzen.
- Danach überprüfen Sie die Angebote noch einmal auf Schlüssigkeit, vielleicht bekommen Sie wieder Hilfe von dem, der jemanden kennt. Ergänzen Sie Ihre Baunebenkosten um die Positionen, die Sie
bis jetzt genauer spezifizieren konnten. Zusätzlich nehmen Sie die Punkte auf, die Ihre Hausbaufirma, aus welchen Gründen auch immer, zum Beispiel den Baustrom und Wasserverbrauch, nicht mit
anbieten möchte, und vergleichen dann die Gesamtkosten, also Baunebenkosten und Hauspreis, und Sie erhalten das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.
Warum sollen Sie den auswählen, der vielleicht 5.000 € oder 10.000 € teurer ist? Gehen wir einmal von einer Bausumme aus, die bei 320.000 € liegt. Dann sind das auf die gesamte Summe gerade mal
1,56 % bis 3.13 %, also monatlich gesehen eine eher kleine Mehrbelastung. Die Differenz, die sich noch ergeben kann, liegt wahrscheinlich an den Zuschlägen, die sich aus dem Wasserkopf der Firma
ergibt. Dann ist wiederum die Anzahl der Mitarbeiter des Unternehmens zu prüfen. Wenn ich zum Beispiel 28 Häuser im Jahr baue, und das mit nur einem Bauleiter, obwohl ich zwei Bauleiter damit
schon sehr gut auf Trab halten könnte, spare ich pro Bauvorhaben ca. 6.500 € ein. Also was wir Ihnen damit sagen wollen: Schauen Sie sich noch einmal die Firmen an, um den Preisunterschied
verstehen zu können. Zuletzt muss aber auch Ihr Bauchgefühl entscheiden. Wenn Sie sich bei der Firma – die unter dem Strich das teuerste Angebot, also 10.000 € teurer als die anderen,
abgegeben hat, – am besten aufgehoben gefühlt haben, wo Ihr Wissen, das Sie jetzt haben, auch immer akzeptiert worden ist, dann sollten Sie nicht zögern. Wenn allerdings die Firma mit dem
günstigsten Preis genau diese Komponenten erfüllt, umso besser.
Irgendwann ist Bauen in gewisser Weise auch Vertrauen.
Wer heutzutage in eine integrale Planung und Beratungsleistung investiert, wird unterm Strich bei seinem Projekt viel Geld
sparen.